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Am Donnerstag, den 27.10.2022, kamen alle Kinder der Grundschule Faulbach bei zwei Aufführungen in den Genuss von “Schwölles und seine Gang – ein „meerchenhaftes“ Puppenspiel“, eine immer aktuelle Geschichte zu den Inhalten Mobbing und Ausgrenzung, des Lari-Fari-Puppentheaters aus Dorfprozelten. Die E-Klassen erhielten ihre Vorstellung von 8:30 – 9:30 Uhr und die F-Klassen von 10:00 – 11:00 Uhr in der Schulturnhalle. In der Geschichte ist Schwölles der Chef. Er schwimmt beeindruckend daher, da er groß sowie bunt ist und sowieso alles am besten kann. Dies ist nicht nur ihm, sondern auch seinen beiden Fischkumpels Bommes und Dödel bewusst. Deshalb akzeptieren sie es auch, dass sie vom „Boss im Teiche“ ausgelacht, bevormundet, über seine schlechten Witze lachen müssen und sogar gemobbt werden. Was sollen sie auch gegen ihn unternehmen? Doch eines Tages schwimmt Hatmut daher. Er ist zwar klein, schüchtern und unscheinbar. Dafür scheint er aber nett zu sein und sogar großen Mut zu haben. Die Glitzerqualle Chantal dient ihm als offenes Ohr und erläutert Hatmut die Verhältnisse unter Wasser. Beim beliebten Spiel „Muschel- und Seesternezählen“ von Bommes und Dödel agiert Schwölles als Spielverderber und verlangt von Dödel eine gefährliche Mutprobe. Er soll die Perle von der Fieslingsmuschel stehlen und so nicht als Feigling gelten. Dies misslingt jedoch gründlich und er wird von der Muschel gefangen gehalten. Nun zeigt sich der wahre Held Hatmut. Während Schwölles davonschwimmt, rettet Hatmut seinen Freund Dödel, indem er ihn aus der Muschel befreit. Dadurch verändern sich die Rollen und Verhältnisse im Teich. Der nette, hilfsbereite und mutige Hatmut soll nun Chef werden. Dies lehnt Hatmut ab und will einen abwechselnden Anführer. Schwölles akzeptiert dies schließlich und entschuldigt sich sogar bei Dödel. Somit erkannten alle, dass es nur gemeinsam geht und wenn man zusammenhält. Dabei haben Mobbing, Beleidigungen und Ausgrenzung nichts verloren. Während des sehr ansprechenden Puppenspiels können die kleinen Zuschauer:innen in die verschiedenen Charaktere schlüpfen und so deren Verhalten überdenken. Dabei können sie auch Anstöße erhalten, um ihr eigenes Verhalten zukünftig in Situationen, in denen jemand ausgelacht oder bloßgestellt wird, zu reflektieren. Mit einem donnernden Applaus wurde die mit viel Hingabe, Geschick und Herzblut agierenden Darstellerinnen aus Dorfprozelten belohnt. An dieser Stelle möchte sich die Schule beim Landkreis Miltenberg herzlich für die Mitfinanzierung der beiden Vorstellungen bedanken.
