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Erste Erfahrungen im Beruf in den Werkstattwochen bei der GbF in Aschaffenburg
Wie geht das mit dem Einwickeln von Haaren? Kann man Eisen sägen? Wie kann ich einen Rollstuhl schieben? Ist das Auftragen von Putz schwierig?
Diese Fragen und noch viele mehr stellten sich wohl die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Mittelschule Faulbach während ihrer Praxiswoche im Rahmen des Berufsorientierungsprogramms in der Gesellschaft zur beruflichen Förderung (GbF) in Aschaffenburg.
In der Woche vom 24 bis 28 April konnten die Schüler verschiedene Berufsfelder, so Heizung/Sanitär, Metalltechnik, Farbe und Raumgestaltung, Gesundheit/Soziales, Kosmetik/Köperpflege und Holztechnik kennenlernen. Ungewohnt war sicherlich auch, im Gegensatz zum normalen Schulunterricht, dass man den ganzen Tag auf den Beinen war und sowohl konzentriert als auch körperlich an einer Aufgabe arbeiten musste.
Natürlich war nicht jeder gleich von dem jeweiligen Berufsfeld begeistert. So hielt sich die Euphorie bei den Jungs, die in Kosmetik/Körperpflege eingeteilt waren, in Grenzen. Aber genau für diese Erfahrung sind die Werkstattwochen besonders wertvoll, da die Jugendlichen möglichst viele Berufsfelder (mindestens 4) kennenlernen sollen, um auch herauszufinden, welche Bereiche ihnen liegen und welche ihnen nun wirklich nicht zusagen.
Die Kinder durften in den jeweiligen Berufsfeldern auch etwas herstellen, das sie dann mit nach Hause nehmen konnten. So stellten sie im Bereich Holztechnik ein dreidimensionales Steckspiel aus Holz her und in Metalltechnik eine Plastik mit einem Herzen, das in einer Metallplatte steht.
„Mir hat auch gefallen, dass wir am eigenen Körper erfahren konnten, wie es ist, selbst im Rollstuhl zu sitzen und wie viele Dinge man dann nicht selbst machen kann und auf Hilfe angewiesen ist“, konnte Marie Hofmann berichten, nachdem sie in dem Berufsfeld Gesundheit/Soziales teilgenommen hatte.